Das Trialog-Konzept von arsdentis: mit Herz und Verstand dem Leben dienen. editorial-dentallabor 6/2004 (Weiterentwicklung nach 13 Jahren Erfahrung). Stand 08/2017.
Geschichte und Hintergrund unseres Trialog-Konzeptes
Als ich 1986 mein Labor gründete, war es erklärtes Ziel, durch Qualität und Ästhetik zu überzeugen. Während meiner langjährigen Selbstständigkeit als Zahntechnikermeister sammelte ich so manche Erfahrung. Nicht immer waren meine hohen Ansprüche gefragt, auch wenn der Wunsch bei den Patienten vorhanden war. Und so musste ich mich oft fragen, ob der Weg, den unser Berufsstand geht, der richtige ist. Der Zahnarzt ist Kunde des Zahntechnikers und behandelnder Ansprechpartner des Patienten. Aber was ist der Patient für uns als Zahntechniker? Er ist der Träger und somit Käufer dessen, was wir herstellen. Letztlich kann man sagen: Er ist doch auch unser Patient/Klient, den wir jedoch weder sehen noch hören.
Eigentlich ein Anachronismus, dachten wir!
Aus der Realität des Alltags wuchs der Anspruch, den Patienten/Klienten zufriedenzustellen und vielleicht auch zu begeistern, vor allem wenn dieser etwas Hochwertigeres und Schöneres wünscht, als es dies die Sozialgesetzgebung vorsieht (und dies auch gerne adäquat honoriert). Es gibt Menschen, die sich für dentalen „Luxus“ entscheiden wollen und dazu sind wir nun mal durch jahrzehntelanges Lernen bei den besten Kollegen der Welt in der Lage, Zähne zu gestalten, die aussehen wie gewachsen (siehe Website). Kommt doch das Beste selten von alleine. Ebenso sollte unser Tun nicht darauf beschränkt sein, nur dem offiziellen Auftraggeber möglichst alles recht zu machen. Ist dies doch ein Anachronismus in einer weiterentwickelten Welt, in der Menschen mündig für sich Entscheidungen treffen?
Wir stellten fest, dass engagierte Zahnärzte ein Ziel haben, das sich weitgehend mit dem unseren deckt: Dem Patienten Qualität und Ästhetik „in den Mund zu geben“ (nehmen doch Zahnärzte selbst unsere Dienstleistungen für sich und ihre Angehörigen gerne in Anspruch). Hier wird Systempartnerschaft gelebt. Daher entschlossen wir uns, nicht mehr nur für den Zahnarzt, sondern mit dem Zahnarzt gemeinsam für den Patienten/Klienten zu arbeiten, – was für uns eine Art Paradigmenwechsel bedeutete, nämlich im Trialog Qualität und Schönheit gemeinsam zu erarbeiten.
Der Patient, der dann auch unser Kunde/Klient werden kann, kommt nun im Vorfeld zu uns in unsere Wirkstätte. Wir nehmen uns Zeit für ihn. Er wird informiert, worauf es bei qualitativ hochwertigem und ästhetischem Zahnersatz ankommt. Durch Zuhören erfahren, was der Patient in seinem „tiefsten Inneren eigentlich will“, das ist die Grundlage für einen typengerechten, individuellen Zahnersatz/Kunstwerk. Erst dann können wir als Zahn- und Mundgestalter mit Phantasie und Kreativität und einer Kombination von Form, Farbe und Oberflächenstruktur unverwechselbare Restaurationen schaffen. Er bekommt verschiedene Varianten für seine speziellen Probleme und Wünsche aufgezeigt. Voraussetzung und Zielsetzung ist ein vertrauensvolles Miteinander im Trialog von Patient, Zahnarzt und uns. Der persönliche Dialog neben dem zahnärztlichen Befund erlaubt auch eine zahntechnische Analyse und eine physische Diagnostik mit provisorischer Gestaltung, um so die finale Restauration optimal zu realisieren. So gut vorbereitet ist es möglich, die natürliche orale Heimat eines Patienten/Klienten optimal zu rekonstruieren. Um gute Entscheidungen zu treffen, muss dann mutig mit Freude und ohne Angst die beste Möglichkeit in Angriff genommen werden. Aber nicht immer „passt man“ zueinander. Preis- oder Qualitätsvorstellungen differieren manchmal. An diesem Punkt besteht die Möglichkeit, sich noch anders zu entscheiden.
Bei der Herstellung der tatsächlichen Restauration werden Ästhetik und Funktion gemeinsam erarbeitet. Auch Phonetik, Profil und Bestimmung des Lippenrots werden beachtet. Jugendbilder können dabei wertvolle Orientierungshilfen sein. Die neuen Zähne werden also zu keinem Zufallsprodukt. Für uns selbstverständlichen außergewöhnlichen Service für unsere zahnärztlichen Partner bieten wir eine passende und perfekte Arbeit an, die beim Einsetzen des neuen Zahnersatzes allen Beteiligten Freude bereitet. Anschließende Diskussionen über Farbe, Form, Okklusion oder Achsenneigung gehören der Vergangenheit an.
Hier kommt die Idee des dritten Weges zum Tragen. Der Patient/Klient ist nicht nur im Kontakt mit seinem Zahnarzt, sondern auch mit seinem Zahn- und Mundgestalter®, der die neuen Zähne herstellt. Hier schließt sich das kommunikative Dreieck des Trialogs, in dem unsere Werkstätte nicht nur Erfüllungsgehilfe des Zahnarztes ist, sondern auch gleichwertiger Partner.
Natürlich war dieser Weg nicht ohne harte Arbeit, Mut, Durchhaltevermögen, Liebe zum Menschen und oft nur mit Humor möglich. Viele Diskussionen, ständige Weiterbildungen, auch Trennungen, sich im Klaren darüber sein, dass man sich unbeliebt machen könnte und viele andere Dinge gehörten zu unserem Alltag. Daraus entstand dann die Marke arsdentis® (1999): Ein Konzept, bei dem der Zahn- und Mundgestalter® seine Arbeit in Freiheit und Würde kunstfertig umsetzen kann – zum Wohle des Patienten, des Zahnarztes und seines eigenen. Leider ist zu beobachten, dass unser Name arsdentis in modifizierter Schreibform immer wieder durch so manchen Trittbrettfahrer missbraucht wird.
Was für uns ein partnerschaftliches, zielorientiertes Arbeiten bedeutet, heißt, dass hinterher jeder zufrieden, manchmal sogar begeistert ist. Teamarbeit statt Abhängigkeit.
Wir bekommen inzwischen nicht nur Anfragen unserer zahnärztlichen Partner, sondern viele Menschen entdecken arsdentis® Johannes Müller für sich, was für uns eine große Unabhängigkeit bedeutet. Unter anderem besteht auch die Möglichkeit in Erfahrung zu bringen, welche(r) zahnärztliche(r) Partner(in) gute oder sehr gute Arbeitsunterlagen liefert, sodass auch unser Können umgesetzt werden kann. Feststellen konnte ich mit den Jahren, dass Partner oft die gleichen Werte haben wie wir (Menschenbild).
Die Beziehung Arzt – Patient wandelt sich. Patienten fragen nach und informieren sich im Internet und bei uns direkt. Durch unser jahrzehntelanges Erfahrungswissen und der damit verbundenen Öffentlichkeitsarbeit (Bücher, Fernsehen, Vorträge) sind wir eine anerkannte Adresse geworden für die Herstellung von jeglichem Zahnersatz, der bei uns zu einem Kunstwerk wird. (Unikat – manchmal auch Luxus!) Darin liegt eine wunderbare Chance, hochwertige und ästhetische Arbeiten den Kunden/Klienten auch adäquat zu zeigen und zu erklären. Die Kosten der zukünftigen Versorgung bestimmen letztendlich die Menschen selbst, die unsere Dienstleistungen in Anspruch nehmen. Erkennt der Patient/Klient den Wert unserer Arbeit, wird die Preisfrage zweitrangig (Leistungstransparenz). Dafür lohnt es sich, den Weg des Trialogs zu gehen: Mit Freude, Freiheit und Respekt, Qualität zu erreichen und das Wichtigste: wir dienen mit dieser Arbeitsweise dem Leben unter ganzheitlichen (holistischen) Aspekten oder anders gesagt, arbeiten mit Herz und Verstand. Gerade diese Grundsätze begeistern die Menschen, die unsere Zähne tragen und machen uns als Team empfehlenswert! (Auch das Gesundheitssystem profitiert letztendlich durch unsere langlebige Arbeit). Nicht umsonst nehmen Zahnärzte, ihre Frauen und Mitarbeiter, oder auch Vertreter der Krankenkassen unsere Dienste bevorzugt in Anspruch. Das ist für uns zukunftsorientiertes Handeln im Sinne wünschenswerter Evolution. Oder anders gesagt: Einfach „Made in Germany“ in einer pluralistischen Gesellschaft.
Echte Qualität erleben Sie durch Ihre Sinne.
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