Auf vielen guten und zahlreichen Fortbildung (z.B. Prof. Gutowski) werden klare Parameter dargelegt, zum Beispiel dass die Prothese nach statischen Gesichtspunkten richtig aufgestellt (Stichwort lingualisierte Okklusion) ist und wie man bei der Abformung der Prothese bereits in lege artis einen inneren und äußeren Ventilrand herstellen kann, damit die Zahnprothese sich u.a. durch Unterdruck befestigen kann. Die Prothesen sollten sich in einem muskulären Gleichgewicht, zwischen Wangen-, Zungen und Lippenmuskulatur (Ringmuskel) – dem sogenannten Prothesenlager befinden – leider wird darauf in der Fertigung von Kassenprothesen kaum Rücksicht genommen, der Patient ist im Normalfall einer Kassenprothesegestaltung nicht anwesend. Ein gewisser psychologischer Faktor spielt ebenso eine Rolle, wie Prof. Dr. Palla schon richtig erkannt: ‚Eine Prothese die gefällt, die hält‘. Nämlich wenn eine Prothese dem Erscheinungsbild der natürlichen Zähnen entspricht, in der Form wie die ursprünglichen Zähne einst waren, ist dies eine ganz wichtige psychologische Komponente die den Halt einer Prothese begünstigt. Ein wichtiger Punkt ist weiterhin, dass die Statik der Prothese berücksichtigt wird und die Ästhetik der Prothese die Persönlichkeit des Menschen unterstützt und nicht als Fremdkörper empfunden wird.